Archiv 2024

Gemeinsamer Ostermontags-Gottesdienst im Raum 1

Der Evangeliumstext, der am Ostermontag in vielen Gottesdiensten verlesen wird, steht im Lukasevangelium, 24. Kapitel, in den Versen 13 bis 35. Erzählt wird darin die Geschichte zweier Jünger, die sich drei Tage nach Jesu Kreuzigung von Jerusalem aus auf den Weg in das benachbarte Örtchen Emmaus machen, voller Trauer und Zweifel,ob Jesus wirklich auferstanden ist. Jesus schließt sich ihnen unerkannt an, geht mit ihnen, lässt sie von ihrer Trauer und dem Zweifel erzählen und verweist auf die alten Geschichten. In denen steht, dass der Retter leiden, sterben und auferstehen muss. Erst am Abend erkennen die Jünger den aufertstandenen Jesus, als er das Brot nimmt, Gott dankt, es bricht und den beiden gibt. Die Geschichte der beiden Emmausjünger zeigt den Wandel von Trauer zu Hoffnung, von Mutlosigkeit zu Zuversicht.

Das war der erste Osterspaziergang. Auch heute gilt der Ostermontag traditionell als Reisetag, viele nutzen den Tag für einen Besuch bei Freunden oder Bekannten. Andere zieht es hinaus in die Natur, zum ausgiebigen Osterspaziergang. So auch uns:

Die Gemeinden des Kooperationsraum 1 feiern den gemeinsamen Gottesdienst am Ostersonntag als Emmaus-Weg, einer Wanderung mit Andachten. Wir sind zusammen auf dem Weg und treffen uns um 10.00 Uhr am Parkplatz an der Dyckburgkirche, Dyckburgstraße 220. Nach einer kurzen Andacht laufen wir (ca. 20 Minuten, überwiegend asphaltiert, also barrierefrei) zum Haus Emmaus, Wersebeckmannweg 77. Zeit für Gespräche, Impulse, Durchatmen in der Natur. Ca. 10:30 Uhr feiern wir unser gemeinsames Abendmahl und nach etwa 40 Minuten machen wir uns weiter auf den Weg zum Gemeindehaus an der Zionskirche (ca. 20 Minuten, ebenfalls barrierefrei). Dort wird es eine kurze Abschlussandacht in der Zionskirche geben, dann laden wir zum Beisammensein mit Imbiss herzlich ein.

In der Erlöserkirche und in der Epiphaniaskirche finden keine Gottesdienste statt.

Unser neues Presbyterium

Das neue Presbyterium wurde am 17. März 2024 in der Erlöserkirche ins Amt eingeführt. Gewohnt schwungvoll begleiteten Anne Temmen-Bracht und Winne Voget den Gottesdienst. Pfr. Dr. Herzig und Pfr. Winkelmeyer verabschiedeten die ausscheidenden PresbyterInnen Dr. Stephanie Barthel, Sarah Damerau, Volker Konrad und Mandy Spangenberg und dankten für ihr Engagement und ihre Bereitschaft , sich in den vergangenen Jahren ehrenamtlich in der Erlösergemeinde zu engagieren. 
Nach dem Gottesdienst gab es bei einem kleinen Empfang Gelegenheit zum Gespräch mit den neuen und alten Presbyterinnen und Presbytern.
Vor der Gemeinde und der Evangelischen Kirche in Westfalen stehen erhebliche Herausforderungen. Auf diese zuzugehen und das Gemeindeleben nicht nur abzusichern sondern auch weiterzuentwickeln wird die große Aufgabe des neuen Presbyteriums. Dazu werden Wünsche und Bedürfnisse aus der Gemeinde aufgenommen. Ein erster Schritt waren drei Plakte zur Diskussion um die Bereiche:

  • Das wäre die perfekte Gottesdienstzeit für mich ...
  • Das darf bei einem Gottesdienst auf keinen Fall fehlen ...
  • Das würde ich mir für einen besonderen Gottesdienst wünschen ...

...durch das Band des Friedens

Gemeinsamer Gottesdienst mit unseren katholischen Nachbarn zum diesjährigen Weltgebetstag

am Freitag, dem 1. März um 16:30 Uhr
in der St. Thomas-Morus-Kirche,
Thomas Morus Weg 11.

Alle Interessierten sind vorher ab 15:00 Uhr eingeladen zu Kaffee, Sesamschnecken und Informationen über das Land des Weltgebetstags: Palästina!

In der Vorbereitung standen wir vor der Herausforderung, wie wir nach dem 7. Oktober 2023 mit diesem Thema umgehen sollten. Auch die Frauen, die an den Vorbereitungs-Workshops teilgenommen haben, waren angespannter und unruhiger als sonst. Aber im Austausch war uns schnell deutlich, dass es nicht unsere Aufgabe sein kann, den Nahostkonflikt zu lösen - oder auch nur vollständig zu verstehen.  Die Aufgabe des Weltgebetstages ist es jedoch immer, die Situation der Frauen im jeweiligen Land und ihre ganz besonderen Nöte wahrzunehmen. Und mit ihnen zusammen für einen gerechten Frieden zu beten. Warum sollten wir das ausgerechnet für die palästinensischen Frauen nicht tun? Gerade jetzt.

So haben wir uns darangemacht, wenigstens in Grundzügen die schwierige Situation und ihren geschichtlichen Hintergrund zu verstehen und die Lebensbedingungen der Menschen in den besetzten Gebieten, insbesondere der Frauen wahrzunehmen. Und darüber hinaus zu schauen: wie leben die wenigen ChristInnen in Palästina und welche Bedeutung hat ihr Leben und Glauben für ihr Land?
Nach drei Stunden intensiver Workshop-Arbeit waren wir alle ermutigt und motiviert, uns mit diesem Gottesdienst an die Seite unserer palästinensischen Schwestern zu stellen und mit ihnen und für sie zu beten:

... durch das Band des Friedens.

Seien Sie herzlich eingeladen, kommen Sie und beten Sie mit!

(Dörte Kraft, Vorbereitungsteam WGT workshops)

Gemeinsames Gebet - eine Gratwanderung

Am Weltgebetstag wandert ein Gebet einmal um die ganze Welt. Der nächste Weltgebetstag findet am 1. März 2024 statt. Er steht unter dem Titel: „… durch das Band des Friedens“. Frauen aus Palästina haben für den Gottesdienst die Geschichte aus der Bibel, die Lieder und die Gebete ausgewählt. Die Diskussion über den Weltgebetstag 2024 zu Palästina war in Deutschland schon vor den unfassbaren Terrorakten der Hamas vom 7. Oktober 2023 und den Militäreinsätzen Israels im Gazastreifen schwierig und teils polarisiert: Kann man für Palästina beten, ohne sich damit gegen Israel zu stellen?

„Angesichts von Gewalt, Hass und Krieg in Israel und Palästina ist der Weltgebetstag mit seinem diesjährigen biblischen Motto aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus ´…durch das Band des Friedens` so wichtig wie nie zuvor“, betont die evangelische Vorstandsvorsitzende des WGT, Brunhilde Raiser. „Der Terror der Hamas vom 7. Oktober jedoch und der Krieg in Gaza haben die Bereitschaft vieler Menschen in Deutschland weiter verringert, palästinensische Erfahrungen wahrzunehmen und gelten zu lassen. Die neuen Erläuterungen sollen jetzt dazu beitragen, die Worte der palästinensischen Christinnen trotz aller Spannungen hörbar zu machen.“
Das vom nationalen deutschen Komitee verantwortete Vorwort der Gottesdienstordnung wurde nach dem 7. Oktober neu formuliert. Mit Blick auf „die unfassbaren und grausamen Terrorakte der Hamas vom 7. Oktober 2023“ und den Gaza-Krieg heißt es dort jetzt: „Wann, wenn nicht jetzt sollten christliche Frauen aller Konfessionen sich weltweit zu Gottesdienst und Gebet, zu Klage und Schweigen, zu inständigem Bitten um Frieden versammeln?“ Der vorher unkommentierte zentrale Psalm 85 wird neu eingeleitet mit dem allgemeinen Hinweis auf Psalmen: „Als alte jüdische Gebete sind sie Teil der Hebräischen Bibel, die zu den gemeinsamen Wurzeln von Judentum und Christentum gehört.“ Die Fürbitten wurden durch eine Bitte für alle, die seit dem 7. Oktober in Israel und Palästina „in unvorstellbarem Ausmaß unter Terror, Not und Krieg und sexualisierter Gewalt leiden“ ergänzt, gefolgt von einer kurzen „Zeit des Schweigens“. Bei der ebenso wie das Vorwort vom deutschen WGT verantworteten Ansage zur Kollekte, wird die Zusammenarbeit von palästinensischen und israelischen Frauen hervorgehoben. Zum Beispiel bei der israelischen Frauenorganisation MachsomWatch (MW), die sich für einen menschenwürdigen Umgang an den Checkpoints der besetzten Gebiete einsetzt.

Schutz vor und Umgang mit sexualisierter Gewalt

Mit großer Betroffenheit haben wir die Ergebnisse der ForuM-Aufarbeitungsstudie zu sexueller Gewalt in der evangelischen Kirche seit 1946 wahrgenommen, die am 25.01.2024 veröffentlicht wurden.
Wir sehen, dass in unserer evangelischen Kirche Menschen Gewalt an Körper und Seele angetan wurde, die nicht zu ermessen ist. Damit hat unsere Kirche in ihrer Aufgabe und ihrem Anspruch versagt, das Evangelium von Gottes Liebe und Menschfreundlichkeit glaubhaft zu vertreten. Das trifft uns als VertreterInnen der evangelischen Kirche hier vor Ort und nimmt uns in die Pflicht.

Wir wollen und werden auch als Gemeinde Aufarbeitung unterstützen, wo das in unseren Händen liegt. Und wir werden alles unternehmen, damit die Erlösergemeinde ein sicher, geschützter und gewaltfreier Ort für alle Menschen ist.
In diesem Zusammenhang verweisen wir auf unser „Schutzkonzept zur Verhinderung von Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung in der Evangelischen Erlöser-Kirchengemeinde Münster“. Das Schutzkonzept wurde am 20.11.2023 vom Leitungsorgan der Gemeinde, dem Presbyterium beschlossen und lag dem Kirchenkreis Münster am 29.11.2023 zur Beratung vor. mehr

Zentrale Elemente dieses Konzepts sind:

  • Haupt- und Ehrenamtlich dürfen ihre Arbeit mit Kindern erst nach Vorlage eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses  aufnehmen. Dieses Führungszeugnis muss regelmäßig erneuert werden.
  • Haupt- und Ehrenamtliche verpflichten sich durch ihre Unterschrift, die Regeln zum Schutz unserer Gemeindeglieder einzuhalten.
  • Haupt- und Ehrenamtliche nehmen an Schulungen zur Prävention sexualisierter Gewalt teil.
  • Ein Notfallplan regelt verbindlich das Vorgehen in Verdachtsfällen.

Die Zentrale Anlaufstelle.help 0800 50 40 112 unterstützt als fachlich kompetente Vermittlungsstelle mit einem kirchenunabhängigen Beratungsangebot bei sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche oder Diakonie. Die kostenlose Beratung ist unabhängig, anonym und unterliegt der Schweigepflicht.
Das „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“ 0800 22 555 30 ist eine bundesweite, kostenfreie und anonyme Anlaufstelle für Betroffene sexualisierter Gewalt, für Angehörige und Personen aus dem sozialen Umfeld, die Entlastung, Beratung und Unterstützung suchen, und für Fachkräfte.

demnächst...im Bezirk Epiphanias


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Die ungewöhnlich besetzte Band besteht aus Freundinnen und Kolleginnen aus früheren und aktuellen, eigenen und befreundeten Bands wie Scream&Shout, The Jeannies, Swingin‘ Affair Big Band, Broomhill, Shuccalalla, Schoklamai. mehr


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