Newsarchiv
Für die, die dabei waren, für die die unsere Gemeinde kennenlernen möchten und weil unsere Gemeinde auch eine ganz eigene Identität und Geschichte hat, dafür bewahren wir die Erinnerungen auf.
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Gemeinsames Mittagessen im Anschluss an den Gottesdienst am 14. Mai
Am Sontag, dem 5. Februar, haben wir die Tradition des gemeinsamen Mittagessens im Anschluss an den Gottesdienst wieder aufgenommen. In einer kleinen Runde haben wir uns im 1. Obergeschoss des Paul-Gerhardt-Hauses versammelt, wo eine Gruppe des Heinrich-Schütz-Chores leckere Suppen und Nachtische vorbereitet hatte.
Das nächste gemeinsame Mittagessen findet am Sonntag, dem 14. Mai (also am Muttertag) im Anschluss an den Gottesdienst statt. Dieses Mal wird der Bezirksausschuss des Presbyteriums für die Gemeinde kochen. Der Kostenbeitrag pro erwachsene Person beträgt 4,50€ (Kinder frei, Jugendliche 2€).
Wir suchen im Übrigen noch Gemeindegruppen, die Lust haben im weiteren Verlauf des Jahres einen Kochsonntag zu übernehmen. Bitte sprechen Sie mich bei Interesse gerne an.
Christina Ossenkop

Jugendzentrum ]pg[ sucht neue Bleibe
Das Jugendzentrum ]pg[ - im Paul-Gerhardt-Haus braucht eine neue Bleibe. Gesucht wird ein zentraler Ort mit Mehrzweckräumen - idealerweise in der Innenstadt. In den vergangenen vierzig Jahren haben die Jugendlichen fast 700 m² mietfrei im Paul-Gerhardt-Haus genutzt. In der voraussichtlich dreijährigen Bauphase (und vielleicht auch danach) werden Räumlichkeiten für Kultur, Handwerk und Sport, Nachhilfe und ein Jugendcafé als Begegnungsort gesucht.
Wer die Möglichkeit hat, Räumlichkeiten zu Verfügung zu stellen (das müssen keine 700m² sein) kann sich an das Jugendamt der Stadt Münster oder folgende E-Mail-Adresse wenden: info[at]pg-muenster.de. Bitte geben Sie in der E-Mail die durch das Jugendzentrum zu nutzende Fläche und die Miete incl. Nebenkosten an. Herzlichen Dank.
Auch die Erlöserkirchengemeinde verabschiedet sich Ende 2023 vom Paul-Gerhardt-Haus an der Friedrichstraße. Ein Weiterbetrieb des bisher genutzten Hauses mit einer energetischen Sanierung bei gleichzeitiger Renovierung und Anpassung an die veränderten Ansprüche im Zuschnitt der Räume war für die Gemeinde angesichts der stetig sinkenden Kirchensteuereinnahmen nicht möglich. Gleichzeitig wird der Standort erhalten. Durch ein gemeinsames Gebäudenutzungskonzept mit der Franziskusstiftung gelingt der Spagat, bei reduzierter Fläche für die Nutzung durch die Gemeinde flexibel reagieren zu können, um auch größere Veranstaltungen zu realisieren.
Die evangelische Familienbildungsstätte (fabi münster) wird die Räume an der Friedrichstraße bis Ende 2023 weiter wie gewohnt nutzen und danach ihr Programm in neuen Räumen anbieten.
Auch das HOT (Haus der offenen Tür), als für alle Jugendlichen ungeachtet ihrer Konfession und Nationalität offenes Angebot, wird in dieser verkehrsgünstigen Lage weiterhin existieren. Bisher gab der Kirchenkreis einen Zuschuss zum Gebäudeunterhalt. Die Stadt finanzierte die Betriebs- und einen Großteil der Personalkosten für diese Form der kommunalen Flüchtlings- und Jugendarbeit. Die Gemeinde stellte für diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe in Übernahme sozialer Verantwortung im eigenen Haus 700 m² mietfrei zur Verfügung.
In dieser Form und vor allem Größe wird das in Zeiten sinkender Kirchensteuereinnahmen nicht mehr möglich sein. Es ist aber in Verhandlungen mit der Stadt Münster und der Franziskusstiftung gelungen, auch weiter hochqualifizierte Jugendarbeit für alle Jugendlichen am bisherigen Standort sicher zu stellen. Einige Angebote werden voraussichtlich an anderen Standorten weitergeführt. Die hauptamtlichen MitarbeiterInnen sind bereits informiert worden. Zwei langjährige hauptamtliche Vollzeitkräfte stehen auch weiter für die gewohnte Qualität und Kontinuität. Die beiden Kräfte in Teilzeit werden, wenn möglich, an andere Einrichtungen des Kirchenkreises vermittelt.
Die Erlösergemeinde ist froh und dankbar, dass es in enger Absprache mit der Stadt Münster, dem Jugendamt, dem Kirchenkreis und der Franziskusstiftung gelungen ist, die wertvolle und geschätzte Jugendarbeit an dieser Stelle auch über den Abriss des Paul-Gerhardt-Hauses hinaus am gewohnten Ort zu erhalten.
Auf Grund der Personalknappheit und der daraus folgenden hohen Belastung für unsere Pfarrer wird es im kommenden Jahr verstärkt gemeinsame Gottesdienste der beiden Gemeindeteile der Erlöserkirchengemeinde geben. In diesemFall bleibt eine unserer Kirchen geschlossen. Diese Regelung betrifft vor allem die Ferienzeiten.
Weiterhin wird es im kommenden Jahr eine Reihe gemeindeübergreifende Gottesdienste im Personaplanungsraum 1 geben. Ziel ist es, dass die beteiligten Gemeinden sich näher kennen lernen. Auch an diesen Terminen bleiben die Kirchen der Gemeinde geschlossen.
Folgende Termine sind bisher festgesetzt:
Ostermontag
Datum | Epiphaniaskirche | Erlöserkirche |
16.04.23 | KEIN GOTTESDIENST | KEIN GOTTESDIENST |
* Am Ostermontag laden wir zum Kantatengottesdienst um 10:00 Uhr in die Apostelkirche ein.
Sommerferien
Datum | Epiphaniaskirche | Erlöserkirche |
02.07.23 | 10:00 Uhr | KEIN GOTTESDIENST |
09.07.23 | KEIN GOTTESDIENST | 10:30 Uhr |
16.07.23 | 10:00 Uhr | KEIN GOTTESDIENST |
23.07.23 | KEIN GOTTESDIENST | 10:30 Uhr |
30.07.23 | 10:00 Uhr | KEIN GOTTESDIENST |
06.08.23 | KEIN GOTTESDIENST | 10:30 Uhr |
Kennenlern-Gottesdienst Raum 1
Datum | Epiphaniaskirche | Erlöserkirche |
17.09.23 | KEIN GOTTESDIENST | KEIN GOTTESDIENST |
* Wir feiern gemeinsam Gottesdienst im Kulturquartier Münster.
Herbstferien
Datum | Epiphaniaskirche | Erlöserkirche |
01.10.23 | 10:00 Uhr Erntedankfest | KEIN GOTTESDIENST |
08.10.23 | KEIN GOTTESDIENST | 10:30 Uhr |
15.10.23 | 10:00 Uhr | KEIN GOTTESDIENST |
Kennenlern-Gottesdienst Raum 1: Reformationstag
Datum | Epiphaniaskirche | Erlöserkirche |
31.10.23 | KEIN GOTTESDIENST | KEIN GOTTESDIENST |
* Am Reformationstag laden wir zum Gottesdienst mit anschließenden Programm in die Apostelkirche ein.
Neuer Bildungs- und Begegnungs-Campus in Münster
Ökumenisches Gemeinschaftsprojekt der St. Franziskus-Stiftung Münster und der evangelischen Erlöser-Kirchengemeinde
Die St. Franziskus-Stiftung Münster und die evangelische Erlöser-Kirchengemeinde realisieren gemeinsam einen Bildungs- und Begegnungs-Campus (BBC) Münster neben der Erlöserkirche. Die Planungen sehen eine attraktive Neubebauung am bisherigen Standort des Paul-Gerhardt-Hauses und des danebenliegenden Parkplatzes vor. Der Rat der Stadt Münster hat in seiner Sitzung am 15. Februar 2023 die liegenschaftlichen Voraussetzungen für die Realisierung des Projektes geschaffen und unter anderem ein Erbbaurecht für ein städtisches Grundstück vergeben. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Franziskus Stiftung einen Architektur-Wettbewerb ausgelobt und über den Siegerentwurf entschieden. Die weiteren Planungsschritte werden nun konkretisiert. mehr lesen
Der Siegerentwurf des Architektenbüros „puppendahl architekten gmbh“ sieht ein sechsstöckiges Gebäude vor, das passend zur Erlösergemeinde aus rotem Backstein bestehen wird und sich städtebaulich bestmöglich integriert. Der Bildungs- und Begegnungscampus wird zur Seite der Kirche stufenförmig errichtet – der jeweilige Vorsprung wird auf jeder Etage als begehbare Grünterrasse angelegt.
Die etablierte Reihe „Hello, my Name is“ sorgt mit einschlägiger Erfahrung für entsprechendes Equipment und Künstler:innen, die die Veranstaltung rahmen. So wird der musikalische Auftakt durch die Künstler Tobzen und Mosayk gemacht, die durch eine Band unterstützt werden. Danach dürfen die Nachwuchskünstler:innen unterstützt durch Band und DJ ihre eigenen Werke präsentieren.
Die Kirchengemeinde möchte mit diesem Projekt ihren Raum öffnen und teilen, in dem alle Menschen das zum Ausdruck bringen können, was sie innerlich bewegt, was sie an- und aussprechen wollen. Dadurch können wir als Kirchengemeinde sowohl an die Tradition anschließen, die die Erlöserkirchengemeinde schon immer gepflegt und ausgezeichnet hat: eine zutiefst offene und für die Probleme und Belange der Gesellschaft hellhörige Gemeinde zu sein. Ferner bieten wir damit gerade jungen Menschen die Gemeinde und die Kirche als einen Ort kennenzulernen, an dem sie ernst- und wahrgenommen werden; eben genauso wie wir es durch das Evangelium erleben.
Die Veranstaltung bietet darüber hinaus die Möglichkeit, weitere Projekte in mit Konfirmandinnen und Konfirmanden ebenso planen wie Projekte der Offenen Jugendarbeit des Paul-Gerhard-Hauses. Sowas hat es bisher noch nicht gegeben! Der Eintritt ist frei und wir freuen uns auf ein großartiges Event und vor allem, liebe Leserinnen und Leser: auf Sie!
Herzliche Grüße, Ihr Pfarrer Dr. Eike Chr. Herzig
Wie sicher allgemein bekannt ist, sieht sich die Evangelische Kirche von Westfalen in naher Zukunft vor ganz erheblichen Herausforderungen gestellt. Während auf der einen Seite die Gemeinden immer kleiner werden und damit Einnahmen fehlen, muss auf der anderen Seite wegen der niedrigen Ausbildungszahlen an Theologiestudierenden ein massiver Mangel an Pfarrern bewältigt werden. Die große Frage der nächsten Jahre wird deshalb sein, wie die geistliche und gottesdienstliche Versorgung der Menschen gewährleistet werden kann.
Hierzu entwicklen die Landeskirche und der Kirchenkreis Münster Lösungsvorschläge.
Presbyterin Kirsten Schwarz-Weßeler berichtet von den Gesprächen:
Im Kirchenkreis und in der Landeskirche wird bereits seit längerer Zeit darüber nachgedacht, wie trotz sinkender Einnahmen und fehlendem theologischen Nachwuchs die Aufgaben in den Gemeinden bewältigt werden können. Erste Vorgaben wurden auf der Kreissynode im Juni 2022 beschlossen und werden jetzt umgesetzt.
Im Rahmen des Strukturprozesses sollte sich jede Kirchengemeinde einem „RAUM“ zuordnen – dafür maßgeblich waren vor allem die geografische Nähe. So wird der Raum 1 abgebildet durch die Gemeinden Markus in Kinderhaus, Andreas in Coerde, die ev. Gemeinde in Handorf, Auferstehung in Mauritz, Apostel in der Innenstadt und unsere Gemeinde mit den Bezirken Erlöser und Epiphanias.
In komplizierten Berechnungen wird ein „Terminstunden Modell“ erarbeitet, denn natürlich arbeitet ein Pfarrer nicht nur, wenn er in der Gemeinde sichtbar ist und an Veranstaltungen der Gemeindegruppen teilnimmt, Sitzungen leitet oder Konfirmandengruppen unterrichtet und Gottesdienste feiert. Zu all diesen Tätigkeiten gehören immer auch Zeiten der Vorbereitung, „Schreibtischzeiten“ und Bürodienst, sowie Zeiten für und dienstliche Fahrten, also Zeit, die auf dem Weg – etwa zu Trauergesprächen oder Beerdigungen - verbracht wird. Präsenz- und Schreibtischzeit halten sich mit je 21 Stunden die Waage, dazu kommen bis zu 6 Stunden für Fahrten.
All dies, auf das Jahr gerechnet und erweitert um die Urlaubsstunden, gibt eine rechnerische Größe, die 966 „Terminstunden“, die ein Pfarrer im Jahr arbeiten soll. (Ich kann ihnen aus Erfahrung sagen: mit diesen Stunden kommt kein Gemeindepfarrer aus, obwohl wie in keinem anderen mir bekannten Beruf bereits eine wöchentliche Arbeitszeit von 48! Stunden vorausgesetzt wird.)
Von der Landeskirche wurden Korridore vorgegeben für die Besetzung von Pfarrstellen in den Gemeinden. Eine volle Pfarrstelle wird bis Ende 2025 für die theologische Versorgung von 3000 Gemeindegliedern geplant. Bis Ende 2030 sollen es schon 4000 und bis Ende 2035 dann 5000 Menschen sein, immer ausgehend vom gesamten Planungsraum des Kirchenkreises.
Der Mangel an theologischen Nachwuchs soll durch „Interprofessionelle Teams“ ausgeglichen werden, in denen auch Gemeindepädagogen, Sozialarbeiter und Verwaltungsmenschen angestellt werden können, der dann allerdings auch weniger Theologen angehören.
Warum nun diese etwas trockenen Ausführungen?
Weil nur so die „Gespräche über die pastorale Versorgung im Raum“ zu verstehen sind, die gerade von einer Gemeindeberatung moderiert, geführt werden.
In einem ersten Schritt geht es bis zum Sommer 2023 darum, dass die pastorale Versorgung im Raum verlässlich geregelt wird. Angesichts unserer Gemeindegröße von 8.500 Gemeindegliedern sind wir mit 19 Terminstunden unterversorgt. Andere Gemeindepfarrer müssen hier entlastend tätig werden, um Pfr. Winkelmeyer und Pfr. Dr. Herzig zu entlasten.
Mögliche weitere Schritte im Rahmen des Strukturprozesses könnten später eine Ausdehnung des Raum-Gedankens auch auf Gebäude sowie weitere Haupt- und Nebenamtliche gehören. Ob dies auch eine Verschlankung der Verwaltung des Kirchenkreises und der Landeskirche beinhaltet, bleibt bisher offen.
Sobald es greifbare Ergebnisse der Beratungen gibt (wahrscheinlich im Sommer 2023), wird das Presbyterium die Gemeinde darüber informieren, wie diese „Kooperation der pastoralen Versorgung im Raum“ ausgestaltet wird.
Kirsten Schwarz-Weßeler